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Scheiß aus München !

by manoman posted on 08.08.2006 16:57 last modified 08.08.2006 17:15 —

BR - Info 04.08.2006 von Hubertus Festerling und Bernhard Lages

Was muss man da wieder aus der Zeitung erfahren?

Die bayrische IG-Metall und der BR des MAN Werkes München haben einen Vertrag zur Beschäftigungssicherung ausgehandelt.

Dabei hieß es im Vorfeld: Kein Werk macht Alleingänge!!

  • Ist die große IGM nicht in der Lage, ihre eigenen Bezirke zu koordinieren?
  • Wie ist das innerhalb der Betriebsräte (GBR) mit der vertrauensvollen Zusammenarbeit?
  • Was hilft ein „Beschäftigungssicherungsvertrag“, der bei negativer wirtschaftlicher Entwicklung mit 3-monatiger Frist kündbar ist?
  • Wie kann man als weitere Maßnahme eine Senkung der Krankenquote um 1% verabreden? (Kann ich das als BR beeinflussen?)

Sicherlich könnte der Arbeitgeber Arbeitsplätze und Arbeitsbedingungen schaffen, die bestimmte Krankheiten erst gar nicht entstehen lassen und ein Betriebsklima schaffen, dass die Mitarbeiter gerne zur Arbeit kommen.

Aber das kostet guten Willen und Geld und das wird für die Aktionäre gebraucht, die den Hals nicht voll genug bekommen können.

Besonders erbauend sind die in der Presse veröffentlichten Aussagen zum neuen Werk Krakau: „Die Beschäftigungszahl im neuen Montagewerk Krakau macht der Nutzfahrzeugchef Anton Weinmann auch von Zugeständnissen der Arbeitnehmerseite abhängig.“ (München 14.07.06)

„Als unausgesprochene Drohung stand bei den Verhandlungen eine Verlagerung von Arbeitsplätzen zum neuen MAN-Werk im polnischen Krakau im Hintergrund.“ (Junge Welt)

Nennt man das nicht Erpressung?

**Wie wäre es eigentlich, wenn sich die MAN-Führungscreme an die eigene Verhaltensrichtlinie (code of conduct) halten würde?**

So z.B. unter Punkt 4 Mitarbeiter.

*„Wir haben Verantwortung gegenüber den Mitarbeitern • wir sorgen für zeitgemäße Führungskultur“* (Was hat das mit „Kultur“ zu tun?)

oder unter Punkt 4.1 Führungskultur:

*„Jede Führungskraft trägt Verantwortung für ihre Mitarbeiter. Sie muss sich deren Anerkennung durch vorbildliches persönliches Verhalten, Leistung, Offenheit und soziale Kompetenz erwerben.“*

Also Herr Weinmann: Erwerben Sie sich diese Anerkennung!

Keine solche Vereinbarung für Salzgitter!

Die beste Beschäftigungssicherung sind Investitionen z.B. in die Kurbelwelle und eine bessere Planung (Fehlteile).

Hier hat unsere Werksleitung doch noch ein paar Hausaufgaben zu erledigen.

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